Neuerscheinung                                                                                                 Mai 2023

 

Nachdem ich mit meinem ersten Buch "Ist Frieden nicht möglich?" versucht habe, spirituelle Grundsätze auf wissenschaftliche Art mit Hilfe der Philosophie, Quantenphilosophie, Astronomie, Anatomie und Parapsychologie zu erklären, ist mein neues Buch "Unser überirdisches Seelenerbe" mehr darauf konzentriert, spirituelle Wahrheiten in Religionen und Kulturen wiederzufinden und zu belegen, dass diese Wahrheiten genau wie physikalische Gesetze überall wiederzufinden sind. Der Vergleich von der Bibel, dem Koran, hinduistischer und buddhistischer Schriften, sowie der Edda, dem ägyptischen Totenbuch und mit dem Schamanismus hat gezeigt, dass die grundlegenden Berichte über Schöpfung, Seele und Wiedergeburt sich soweit ähneln, dass ich hier von einer übergeordneten, allen Kulturen einverleibten Wahrheit sprechen kann. Der Mensch ist mehr, als wir es bisher angenommen haben. Wir brauchen keine Drogen, um zu Übermenschen zu werden, sondern wir tragen ein längst vergessenes Erbe bereits in uns. Bisher nahmen wir an, die Urvölker brauchten Götter, um sich mit ihrer primitiven Intelligenz Naturphänomene erklären zu können. Aber zu überlegen wäre, ob nicht doch mehr dahintersteckt. Bei der Gleichheit aller Berichte ist anzunehmen, dass spirituelles Wissen verloren gegangen ist. Yogis in Indien berichten seit Jahrhunderten darüber, wie der Mensch über sich hinauswachsen kann. Unsere Seele stirbt nicht, nur der Körper vergeht.

 

 

Wieso Krieg?                                                                                                                                                                      29.03.22

 

Betrachten wir verschiedene politische Systeme, dann fällt auf, dass es auf der Erde hauptsächlich Regierungsformen gibt, die dem Materialismus zuzuordnen sind, d.h. wir leben in einer Welt, die sich ausschließlich an der Wahrnehmung durch die fünf Sinne des Menschen orientiert ( sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken.) Das führt zu der Neigung, dass wir alles, was wir nicht erkennen und erfassen können, als inexistent auslegen wollen. Aus diesem Grunde wird Spiritualität oftmals belächelt. Aber damit sind wir nicht weiter gekommen, denn es gibt immer wieder Kriege, Gewalt, Armut. 

 

In der Vergangenheit war ich bei interreligiösen Treffen anwesend und habe festgestellt, dass es in allen Religionen Formen von Spiritualität gibt. Und stets waren Gewaltlosigkeit und Frieden zentrale Themen. Tatsächlich kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand, der spirituell fortgeschritten ist, jemals einen Krieg gutheißen würde. Denn in vielen Religionen werden Neid, Gier, Hass, Stolz, Lust als Unruhestifter angeprangert. In der Spiritualität haben es Menschen geschafft, ihre negativen Emotionen durch verschiedene Techniken unter Kontrolle zu bringen. Einige dieser Lehren sind Jahrhunderte alt und oftmals erprobt worden. Und es ist einfach ein Irrglaube, dass durch Gewalt Frieden entstehen könne. Allerdings unterscheidet sich diese Spiritualität oftmals von der allgemein ausgeübten Religion, egal welche es auch ist. Denn religiöse Kriege waren und sind keine Seltenheit, wobei dann jede Seite meint, nur sie habe Recht und wäre von Gott begünstigt. Aber kann das überhaupt so sein? Wenn es einen Gott gibt, dann hat er alles erschaffen und ist für alle da. Ist nicht eine begrenzte Sichtweise schuld am Krieg? 

 

Z. B. schränkt Angst die Wahrnehmung ebenfalls ein neben Gier, Neid, Hass, Stolz und Lust. Doch um wirklich gut zu regieren, müssen all diese Emotionen weggeschoben werden, damit ein klarer Gedanke gefasst werden kann, der weiterhilft. Kriege schaden nicht nur den Betroffenen, sondern richten weltweit Schaden an. Der Ukraine-Krieg ist einzig und allein aus negativem Denken entstanden und entbehrt jegliches Mitgefühl für die Menschen und die Erde. Aber nicht nur Kriege schaden uns, sondern auch mangelndes Verantwortungsbewusstsein für die Natur und ihre Bewohner. Weder im Kapitalismus noch im Kommunismus wird unsere Erde als ein ganzer auf sich abgestimmter Organismus berücksichtigt, sondern einzig und alleine dazu benutzt, den Menschen zu befriedigen. Wer sich spirituell weiterbildet, wird feststellen, dass dort mit der Natur ebenfalls sehr rücksichtsvoll umgegangen wird. Das liegt daran, dass es allgemeine Wahrheiten gibt, die bei allen spirituellen Traditionen vorkommen wie hier schon angesprochen Gewaltlosigkeit, Mitgefühl für alle Lebewesen, Frieden, Gleichberechtigung usw. bis hin zur Gottes- und Nächstenliebe.

 

Wenn es eine höhere Wahrheit gibt, dann müsste sie in allen Religionen zu finden sein, auch in den Wissenschaften müsste sie sich widerspiegeln. Sie würde sich durch Erfahrungen kundtun, würde auch in der Geschichte der Erde zu finden sein. Die Naturgesetze sind zuerst erkannt worden, dann wurden sie durch Berechnungen bewiesen. Genauso gibt es eine Wahrheit über Gott mit seiner alldurchdringenden Intelligenz und die Entstehung der Welt, die sich überall offenbart. Niemand von uns kann die Wahrheit aus sich heraus erkennen, solange wir von den fünf Sinnen abhängig sind. Und ohne in unserer Selbstverwirklichung voranzuschreiten, werden wir immer begrenzt denken. Denn wir können nur aus dem Urteilen, was uns durch unsere Wahrnehmung möglich ist, und wir können nur aus dem Urteilen, was wir im Leben erfahren haben. Beides ist begrenzt. Die Wissenschaft eröffnet uns neue Pforten, indem sie Zusammenhänge erkennt, die wir nicht wahrnehmen können, aber erst wenn wir unser Leben spiritueller leben und uns über die begrenzenden Ansichtsweisen erheben, indem wir unsere Einheit mit dem großen Ganzen erkennen, werden wir auf der Erde ein Leben in Harmonie führen können. 

 

 

www.wwf.de/living-planet-report

Auszüge aus dem Living Planet Report von 2020:

„Der globale Living Planet Index 2020 zeigt einen durchschnittlichen Rückgang von Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen um 68 Prozent zwischen 1970 und 2016. Der Schwund macht auch vor Insekten nicht halt.“

„Die Artenvielfalt in Gewässern und Feuchtgebieten schwindet noch schneller – um 84 Prozent!“

 

Wie schon in meinem Buch „Ist Frieden nicht möglich?“ erwähnt, stelle ich auch hier das allgemeine Denken in Frage, das sich auf eine Reihe von Gewohnheiten stützt. Die Helden des TV: mutig, kurz entschlossen, stark, skrupellos, als Freund auf unserer Seite, wird dann zum Rächer und zum brutalen Täter, und jeder versteht es. Gewalt, die entschuldigt wird, weil sie auf der Seite der Guten ist! Dabei habe ich beobachtet, dass diese Seite nicht immer gut sein muss, sondern schon sehr zentriert auf eine oder ein paar Personen gerichtet ist, wobei alles andere egal ist und viele Opfer in Kauf genommen werden, nur um diese eine Person zu retten. Auf der anderen Seite existiert eine Art Leichtigkeit: Lebe im hier und jetzt, genieße den Tag. Alles gut und schön, aber blicken wir in die Natur, dann stimmt es nicht, dass nur der Stärkere gewinnt. Sondern auch die ängstlichen, vorsichtigen Tiere überleben durch ihre Taktik. 

 

Wir haben hier eine globale Katastrophe vor Augen, aber irgendwie gelingt es durch die Macht der Gewohnheit, völlig abzuschalten und sich nur auf sich selbst zu konzentrieren: Kosten sparen, Lebensunterhalt bestreiten, den eigenen Konzern ausbauen. Egal ob Umweltverschmutzung durch Industrien, Wilderer oder verarmte Leute, die den Regenwald abbrennen, immer sind es Gründe, die einzig nur auf sich selbst und das eigene Umfeld ausgerichtet sind. Dabei wird schnell die Umwelt aus den Augen verloren.

 

Warum ist das so? Seit es den Menschen gibt, ist er es gewohnt gewesen, mit der Natur umzugehen, wie er es will. Das Problem entsteht nur in der heutigen Zeit durch das Wachstum der Weltbevölkerung, aber die alten Denkmuster sind in jedem von uns gespeichert. Die Natur war immer da, also muss sie auch immer bleiben. Aber denkst de! Wenn wir so weiter machen, dann sinken nicht nur die Tierbestände, sondern auch die Pflanzen reduzieren sich, die auf Bestäubung und Düngung, sowie Verteilung der Samen durch Tiere angewiesen sind. Es wird weniger Sauerstoff produziert, den wir dringend benötigen. Auch die Meere bauen CO² ab und produzieren Sauerstoff, aber wie lange noch in ausreichendem Maß?

 

Dies alles ist lange bekannt. Ich habe schon in den 90ern Berichte über den Regenwald gelesen, über die Umwandlung von Kohlendioxyd in Sauerstoff. Schon damals gab es Tierarten, die vom Aussterben bedroht waren. Also warum hat sich so wenig getan? Sind es wirklich die Kosten? Oder ist es nicht vielmehr ein zentriertes Denken, das sich auf sich selbst oder das eigene Land konzentriert? Warum werden weltweite Berichte von Wissenschaftlern ignoriert? Und nach all den Jahren -  glaubt jemand daran, dass es Fortschritte bei den Klimakonferenzen gibt! Da müssen Kinder kommen und uns ermahnen, dass die Wirtschaft und der Profit nicht über der Lebenserhaltung stehen darf.

 

Meiner Meinung nach kommen falsche Personen in die Politik. Man kann nicht richtig regieren, wenn man bestechlich und erpressbar ist oder keine eigene Meinung hat und sich nur anpasst, wie in manchen Ländern. In China wollen sie künstliche Bienen herstellen für die Befruchtung der Bäume, anstatt mit den schlechten Angewohnheiten der Überdüngung und der Insektenschutzmittel aufzuhören. Da bestäuben sie nun per Hand die Bäume, schaffen aber nur einen Bruchteil von dem, was Bienen leisten. Aber wie kam es dazu? Vögel wurden als Schädlinge vernichtet, dadurch stieg die Insektenanzahl und der Gebrauch von Insektenschutzmitteln erhöhte sich. 

 

Und hier entstehen Schäden ebenfalls durch Insektenschutzmittel und Überdüngung. Auch der Abbau natürlicher Lebensreservate von Tieren spielt eine Rolle, Umweltgifte gelangen in die Luft und ins Wasser aus Profitgier oder einfach, weil es keine Gesetze gibt. Und so wird Stück für Stück die Natur zerstört. Wenn man versucht dagegen anzugehen, kommen die Atteste, die dann beweisen sollen, dass alles ganz harmlos ist. Und wer prüft die Atteste, ob sie durch Bestechung oder durch persönliche Beziehungen zustande gekommen sind? Da fehlt eben einfach die Bereitschaft der Politiker, mehr Strafen und Kontrollen einzuführen. Die Industrien würden abwandern! Wohin sollen sie abwandern? Andere Länder sind mit den gleichen Problemen konfrontiert, dort muss sich ebenfalls einiges ändern. Wenn die Erde für unsere Kinder und Enkelkinder noch lebenswert bleiben soll, dann müssen alle am gleichen Strang ziehen. Und gerade China, wo viele Geld einsparen wollen, gerade China muss viel mehr für die Umwelt tun und wird es dann auch hoffentlich tun für seine speziellen Heilpflanzen und der landesspezifischen Fauna und Tierwelt.

  

Deswegen müssen wir, die wir die Weitsicht und die Vernunft besitzen, uns über die Engstirnigkeit erheben und uns für eine gesunde Erde einsetzen. Es gibt genug Projekte, die beweisen, dass es auch anders gehen kann. Prinz Charles hat mit seinem Buch und Film: „Harmonie: Eine neue Sicht unserer Welt“ schon einige Projekte unter die Lupe genommen. Er ging schon früher auf Missstände in der Landwirtschaft ein. Mehr Aufklärung muss her, mehr Hilfen müssen gegeben werden, mehr Gesetze zum Schutz der Umwelt erlassen werden. Unser Denken muss sich ändern, nicht nur auf ich und mein Land, sondern auf die ganze Erde. Damit ist nicht die jeweilige Staatsform gemeint oder eine Globalisierung, sondern der Mechanismus Erde, der genauso wie der menschliche Körper zusammenhängt. Schützen wir die Erde, dann schützen wir auch uns selbst.

 

Unter dem Aspekt spiritueller Gewaltlosigkeit ist es auch heutzutage schon möglich, bei interreligiösen Treffen eine Art Einigkeit zu finden. Warum sollte dies nicht weltweit auch in der Politik möglich sein, wenn es darum geht, unsere Lebensgrundlage zu erhalten.